Felix Treiber wurde
1960 in Stuttgart geboren und studierte an der Musikhochschule Freiburg Violine
bei Nicolas Chumachenco und Wolfgang Marschner. 1986 schloss er seine Studien
mit dem Solistenexamen ab. 1984 gründete er das Spohrquartett, als dessen
Primarius er neben zahlreichen Rundfunkaufnahmen eine intensive Konzerttätigkeit
entfaltete. 1987 wurde er Mitglied der Badischen
Staatskapelle Karlsruhe; 1995 bis 2001 wirkte er dort als stellvertretender
Konzertmeister.
Seit 2002 ist er freiberuflich als
Komponist, Geiger, Pädagoge und Herausgeber tätig. Er ist
Mitbegründer und künstlerischer Leiter des Karlsruher Ensemble Sorpresa,
das sich sowohl zeitgenössischer Musik und selten zu hörenden älteren Werken als
auch genreübergreifenden Projekten wie „Kammermusik und Ballett“ und Musik zum
Stummfilm widmet.
Treibers
kompositorisches Schaffen erhielt bzw. erhält entscheidende Impulse durch seine
eigene Tätigkeit als Interpret wie auch in der Zusammenarbeit mit
zahlreichen Musikern. Nicht zuletzt daraus entwickelte sich seine stilistische
Eigenart, die zu Klangsinnlichkeit und - auch in fragilen, komplexen Passagen -
zu einer klaren Diktion tendiert. Treibers ästhetischer Standpunkt ist in
gewisser Weise der eines zeitgenössischen "Romantikers“, wenn man den Begriff
der Romantik nicht historisch, sondern als eine grundsätzliche humane
Einstellung zur Kunst und zum sich mit der Kunst befassenden Menschen
versteht.
Unter Felix
Treibers Werken befinden sich
Orchesterwerke, Solokonzerte, Vokalwerke sowie Kammermusik in verschiedensten
Besetzungen. Sie wurden in Europa, Japan, Russland und in den USA aufgeführt,
u.a. von der Badischen Staatskapelle Karlsruhe, dem Orchester des Pfalztheaters
Kaiserslautern und der Baden-Badener Philharmonie. Sein US-amerikanisches
Debüt
erlebte er 2001 in New York City mit seiner „Musik für Celesta, Horn und
Streichsextett“, die das New Yorker Ensemble „North/South Consonance“, im Rahmen
eines Wettbewerbs für seine Konzertreihe auswählte. 2006 erklang sein Konzert für
Violoncello und Streichorchester im Rahmen des 5. Moskauer Musikfestivals „The Seasons“ zum ersten
Mal in Russland.
Ein Teil seines
Schaffens ist in Rundfunkeinspielungen (SWR, RBB
Brandenburg) und auf CDs dokumentiert.